Tief berührt verließ ich vor ein paar Tagen das Kino. “Wow,” dachte ich, “einfach gigantisch, dass es diesen Film gibt.”  Den muss ich weiter empfehlen. Er ist ein Kleinod, in dem tief ansprechend und mit wunderschönen Bildern Wissen über die Notwendigkeit und Auswirkungen von Stille weiter gegeben wird.
Was mich besonders bewegt, er zeigt Erkenntnisse aus allen Jahrhunderten und allen Kulturen, einschließlich der modernen Forschung und Wissenschaft.
Der Name des Films: Zeit für Stille (The Pursuit of Silence)

Ein Arzt aus Tokio hat z.B. die Auswirkungen von Wald auf den menschlichen Organismus untersucht. Er sagt: “Lärm tötet. Stille heilt.” Mit Hilfe des Gesundheitsministeriums hat er Waldtherapie-Orte geschaffen.

Wussten Sie, dass der Musiker John Cage 1952 ein Stück mit einem Orchester uraufführte, das aus 4.33 Minuten Stille besteht. Damals wurde er ausgepfiffen und rausgeworfen. Cage hatte schon damals entdeckt, dass die Menschen nicht mehr auf die Stille hören. Als Künstler hat er deswegen den Menschen einen Spiegel vorgehalten und sie provoziert, wieder auf die Stille zu hören.

Jemand anderes sagte: “Über Jahrtausende wussten die Menschen, dass Stille für sie überlebens-notwendig ist. Mit der Digitalisierung ging dieses Wissen verloren. Die Menschen füllen nun immer mehr die Leere mit Lärm.”

Der Film lebt von der Ruhe (ganz selten Musik) und wunderschönen Bildern. Und er macht Mut und bestärkt, sich für mehr Stille in allen Lebensbereichen einzusetzen.

Ich denke, er ist auch supergut geeignet, um ihn Menschen zu zeigen und hinterher ins Gespräch zu kommen – nach einer Zeit des Schweigens.

Bist du neugierig geworden? Den Trailer und mehr Infos über den Film findest du hier

Die DVD mit deutschen Untertiteln gibt es leider erst ab März. Einen Link zur englischen DVD mit französischen Untertiteln findest du hier

Letztens las ich eine wunderbare kleine Geschichte. Dort hieß es: Sieh zurück, was du mit Gott erlebt hast. Dann weißt du, was du mit ihm in Zukunft erleben wirst. Im Zurückschauen kann dir die Kraft für das Morgen wachsen.

Im Zurückschauen spüren wir, was gut war.
Im Zurückschauen spüren wir auch, was zu kurz kam.

oder
Zeiten des Lernens und Wachsens mit anderen einbauen?

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Den Jahresüberblick 2018 findest du hier

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