Filmtip: NICHT GANZ KOSCHER – NO NAME RESTAURANT

Filmtip: NICHT GANZ KOSCHER – NO NAME RESTAURANT

Durch die Wüste zu laufen, heißt, mit jedem Schritt ein Stück von sich selbst zurückzulassen, bis der, der du warst, zu dem wird, der du bist.

Mit diesen Worten beginnt der Film NICHT GANZ KOSCHER – NO NAME RESTAURANT, der noch bis 8. August in der ARD Mediathek zu sehen ist. Wie ein In-die-Wüste-geworfen-Sein, Menschen verändern kann, zeigt dieser tiefsinnige und gleichzeitig humorvolle Film.

Vielleicht suchst du ja noch für die nächsten Abende einen entspannenden und doch tiefgründigen Film?

Zum Inhalt:
Drei Religionen. Zwei Männer. Eine Mission. In die Wüste geschickt hat sich Ben glatt selbst. Um den Verkupplungsversuchen seiner Familie in Jerusalem zu entgehen, bietet er sich kurzerhand an, nach Alexandria zu fliegen, um die einst größte jüdische Gemeinde der Welt zu retten. Der fehlt nämlich dringend der 10. Mann, um das Pessachfest zu begehen.

Nachdem Ben zuerst das Flugzeug verpasst und dann auch noch in der Wüste Sinai aus dem Bus fliegt, wird Adel, ein mürrischer Beduine auf der Suche nach seinem entlaufenen Kamel, zu Bens letzter Hoffnung. Vorwärts geht es für beide Männer nur gemeinsam, aber wie vereint man ultraorthodoxe Religionspraktiken aus Brooklyn mit Beduinen-Pragmatismus aus der tiefsten Wüste? Als auch noch das Auto den Geist aufgibt, geht es bald nicht mehr nur ums gemeinsame Essen, sondern ums nackte Überleben.

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Was hinterlässt der Film in dir? Welche Gedanken? Welche Anstöße?

Ich habe mich gefragt, wem der beiden Hauptdarsteller ich wohl mehr ähnle? Doch vor allem fasziniert mich dieser Eingangs-Satz: “Es ist lange her, dass ich auf diese Reise ging. Und obwohl ich damit mein Leben beendete, war es das Beste, was ich je tat. Durch die Wüste zu laufen, heißt, mit jedem Schritt ein Stück von sich selbst zurückzulassen, bis der, der du warst, zu dem wird, der du bist.

Warum habe ich so Angst vor Wüstenzeiten? Waren es nicht genau die Zeiten, in denen Gott mir half, Ansprüche an mich und das Leben über Bord zu werfen, die belasten, die hindern, die mich davon abhalten, die zu sein, als die mich Gott zutiefst geschaffen hat? Und in die er mich immer mehr verwandelt!

Hinter mir liegt gerade so eine Wüstenzeit. Eine Zeit der Krankheit, wo ich einfach nicht wusste: Wann kann ich endlich wieder sitzen, stehen, arbeiten? Eine Zeit der Schmerzen, des Wartens, des Auf und Abs. Noch ist es nicht ganz gut. Noch habe ich Einschränkungen. Doch diese Wüstenzeit hat genau das bewirkt, was der Satz sagt: Ich habe etwas zurück gelassen – etwas, das nicht mehr zu mir passt. Und ich habe etwas annehmen müssen bzw. dürfen, was ich mir vorher nicht zugestand. Meine Berufung, meine Mission, mein innerer Kompass hat sich geändert. Ich darf mich nun von Gott füllen lassen, in IHM ruhen und das Geschenkte teilen.

Was Gott für mich, für uns bereitet hat, ist ein Traum. Leider gönnen wir uns das oft nicht. Wir haben Bilder und Ansprüche an uns, die uns traurig machen, weil wir diesem Ideal nicht entsprechen.

Wie haben Wüstenzeiten dich verändert? Was hast du zurückgelassen? Was ist dadurch bzw. danach aufgeblüht?

Oder bist du vielleicht gerade in einer Wüstenzeit?
Passt das Alte nicht mehr? Befindest du dich in einem Übergang? Oder merkst du, du erlebst oder machen dir einen Stress, einen Druck, den du eigentlich nicht möchtest?

Hier einige Angebote zur Neu-Orientierung



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Stille Tage im Allgäu vom 22. – 26.10.2025
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IHR WERDET ERFAHREN, DASS ICH DER HERR BIN
am 6.8. / 20.8. /. 27.8. (18.30 – 20.30 Uhr)

Von Herzen wünsche ich dir, dass du, wenn du gerade durch eine Wüste gehst, erlebst:
Gott macht dich zu dem, der du JETZT bist. Er will und wird freundlich mit dir reden (Hosea 2, 16).

Andrea Kreuzer