Sehenswert! Filmtip bis 11. Febr. auf Bibel-TV

 

Gebannt blicke ich auf den Bildschirm. Nicht jede Folge der Serie „Anne with an E“ spricht mich gleichermaßen an. Doch diesmal (Staffel 3, Folge 7) bin ich tief berührt und bewegt. Zuerst zittere ich mit Anne und später mit den Frauen und Annes Klassenkameraden über die Abwertung, die sie als Frauen und Mädchen erleben bis hin zum Verbot ihre Meinung zu äußern.
Erschüttert und fassungslos sehe ich zu, mit welcher Brutalität und fast Genugtuung einige Männer der Stadt, die das Sagen und die Macht haben, ihre Ansichten durchsetzen.
Dann merke ich betroffen, dass nicht nur diese Erwachsenen anderen ihren Wert absprechen. Auch die jungen Leute tun es unter sich. Ein Junge muss erleben, wie seine Freundin nur mit ihm spielte, er ihr aber eigentlich „nicht gut genug“ ist.
Ich halte den Atem an, als Anne, die in einem Zeitungsartikel ihre Meinung geäußert hatte, plötzlich ganz alleine dasteht, als ob sie ein Verbrechen begangen habe. Ich atme auf, als einer sich irgendwann für sie einsetzt und ihre Familie und Freunde begreifen, worum es ihr ging.
Ja und ganz zum Schluss bin ich tief erleichtert, als ich sehe, dass Anne und ihre Freunde beschließen, sich nicht den Mund verbieten lassen. Was sie dann organisieren, ist verblüffend und sehenswert. 

 

Nun, der Film alleine hat mich zwar bewegt, aber ich hätte noch nicht genug Energie gehabt, ihn weiter zu empfehlen und darüber einen Blog zu schreiben. Was mich elektrisierte und in Bewegung brachte, war ein Kommentar nach dem Film aus der Reihe „Nach Hause finden mit AnnE“ zu dieser Folge.

Dort sagt Johannes Hartl, Theologe und Leiter des Gebetshauses von Augsburg, folgende Worte: 

Niemand besitzt das Recht dir zu sagen, was du wert bist.

Und weil du etwas wert bist, deswegen gilt auch Meinungsfreiheit. Meinungsfreiheit ist ein Menschenrecht.

Was für wichtige Aussagen, die heute komplett zeitgemäss sind . Es wird in dieser Folge entlang der Frauenrechtsbewegung thematisiert. Und gleichzeitig merken wir, es ist nicht allein auf dieses Thema beschränkt. Denn Jerry erlebt, dass seine Freundin Diana ihn auch nicht für voll nimmt und nicht richtig Recht und Würde zuspricht.

In dieser Folge geht es in mehreren Beziehungs-Konstellationen um die Frage:
Weiß ich, was ich wert bin? Traue ich mich, meinen Mund aufzumachen?

Ich glaube, das ist alles für uns heute auch aktuell. Ich möchte dich fragen:

  • Wo gibt es vielleicht Beziehungen, wo du drin bist, wo du merkst: ich verkaufe mich unter Wert? Ich lasse mir den Mund verbieten. Ich stehe nicht ein, für mein gutes Recht. Ist es in privaten Beziehungen so, in der Familie? Ist es vielleicht im Beruf so? Niemand besitzt das Recht dir zu sagen, dass du nichts wert bist.
  • Aber das zweite ist: Du hast nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht, deinen Mund aufzumachen.
    Das heißt nicht, jedem immer die persönlich Meinung an den Kopf zu schmeißen, aber wenn es um Fragen von Gerechtigkeit, von Wahrheit, vom dem geht, was richtig und falsch ist, wo man mal „Nein“ sagen muss, wo man mal „Stop“ sagen muss, da hat jeder von uns auch die Verantwortung seinen Mund aufzumachen.“

Es gibt in unserer Gesellschaft immer mehr Menschen, die sagen, wir haben weniger Meinungsfreiheit. Sie trauen sich nicht wirklich zu sagen, was sie denken. Ich glaube, das ist bedenklich. Eine Demokratie, eine freie Gesellschaft lebt von Meinungsfreiheit. Und jeder von uns ist verantwortlich auch aufzustehen und seine Meinung zu sagen für das, was richtig und falsch ist.

Woher kommt all das im letzen, wenn wir sagen: Kein Mensch hat das Recht jemanden zu sagen, dass er nichts wert ist, woher kommt der Wert?
Die AnnE weiß genau, alle Menschen, Mann, Frau, egal welche Hautfarbe … sind erschaffen von Gott, im Ebenbild und im Abbild Gottes.

Jesus war bereit, für das, wofür ER STAND, in den Tod zu gehen. Paulus in der Bibel sagt an einer Stelle: Wenn ich versuchen würde, nur Menschen zu gefallen, dann wäre ich nicht mehr ein Diener Gottes.

Wir müssen eine Entscheidung treffen: Möchte ich wahrhaftig sein?
Möchte ich für das stehen, was wirklich wahr ist? Oder mache ich meinen Wert von Menschen abhängig?

Wer seinen Wert von Menschen abhängig macht, ist in einer schlechten Position und es gibt etwas viel Besseres.
Ich lade dich ein, herauszufinden, dass Gott dich auf einzigartige Weise und wunderbar gemacht hat und dir das Würde gibt, auch unabhängig von der Liebe der Menschen dich als geliebt und wertvoll zu verstehen.

Aber es gibt dir auch Verpflichtung und Verantwortung ein Leben zu führen, dass es wert ist, geführt zu werden. Das einsteht für Dinge, die gut sind, das Grenzen respektiert, Grenzen kennt, Grenzen setzt. Und eine Botschaft hinterlässt.

Dazu bist du gemacht von einem Gott, der dich kennt, der dich liebt. Und ich wünsche mir für dich persönlich nichts sehnlicher, dass du DIESE QUELLE VON MENSCHENWÜRDE UND DIESE QUELLE VON MEINUNGSFREIHEIT, nämlich die Liebe und die Würde, die uns Gott schenkt, kennenlernst.

Als ich das gehört hatte, dachte ich: Wow. Das ist hörenswert. Und das ist neu. So habe ich das noch nie gehört, dass die Würde, die ich habe, auch eine Verpflichtung hat, für das, was mir wichtig ist und ich als wahr und richtig und gut erkenne, einzustehen.

Vielleicht habe ich dich ja neugierig gemacht, dir den Film anzugucken?
Vielleicht möchtest du wissen, auf welche geniale Idee die Schüler kamen, um respektvoll und gleichzeitig aufrüttelnd der Stadt einen Spiegel vorzuhalten, wie gerade mit ihnen umgegangen wird? (Bibel-TV-> Serie)

Und vielleicht haben die Worte von Johannes Hartl in dir eine Sehnsucht geweckt, deinen Wert zu spüren, deine Berufung zu wissen und mit Freiheit für dich und was dir wichtig ist, einzustehen?

Falls du dabei Unterstützung suchst, kann ich dir 3 Hilfen anbieten:

 

Den Fernkurs “Wecke deine Vision” zur Berufungsfindung & Selbstwertentwicklung

Mehr Infos hier

 

7 Wochen Neue Sicht – Meditatives Malen zur Fastenzeit via Zoom

Jeweils Mittwoch 17 – 18.30 Uhr
Mehr Infos hier

 

Hören, wie Gott mich sieht – Stille Tage im Allgäu

18. – 23. April 2021
Mehr Infos hier

 

 

Von Herzen wünsche ich dir Freude und Freiheit zu zeigen, wer du bist und
zu sagen, was du denkst.
So, wie du bist, bist du ein Geschenk an dich und diese Welt.

Andrea Kreuzer