Wie kann ich Zweifel und Entmutigung überwinden?

 

Kennen Sie das, das Sie einem Traum, einer Sehnsucht oder einer Vision gefolgt sind?
Sie haben allen Mut zusammen genommen und sind aufgebrochen. Die ersten Türen öffneten sich. Sie erlebten Bestätigung von außen oder tief in sich selbst. Sie kamen vorwärts.

Doch dann kamen Widerstände und Hindernisse: Wartezeiten, Zeiten, in denen nichts passierte, ja das Gegenteil sich ereignete. Krankheit oder unvorhergesehene Ereignisse kosten Sie plötzlich Kraft und Zeit. Oder Sie erleben, wie Menschen sich gegen Sie wenden, ihre Unterstützung entziehen oder Sie verlassen. Und plötzlich befinden Sie sich in einem Kampf, den sie nicht wollten und nicht suchten.
Sie schreien zu Gott, dass er Sie gesund macht, dass er die Beschwerden nimmt. Oder Sie bitten IHN um Hilfe, um eine Brücke der gelingenden Kommunikation über den Abgrund der Missverständnisse und des Nicht-Verstehens zu den Menschen, die Ihnen am Herzen liegen.

Doch Gott erhört Sie nicht. Jedenfalls tut er nicht das, was Sie sich wünschen. Die Krankheit, die Schmerzen bleiben. Verstehen und Kommunikation finden nicht statt. Und plötzlich befinden Sie sich nicht nur in einem Kampf, sondern auch in einer Wüste. Sie spüren Gott nicht mehr. Was Sie spüren sind Zweifel und Entmutigung.

Warum lässt Gott das zu? Warum erhört er mich nicht? Was mache ich falsch? Hat das überhaupt Sinn, was ich tue? Bin ich am falschen Platz? Ist es ein Fehler, was ich mache?

Oder Sie denken: Ich schaffe das nicht. Ich mag nicht mehr. Das hat doch eh keinen Sinn. Und dann kommt die Traurigkeit, die Bitterkeit, die Enttäuschung. Und diese Gefühle laugen Sie noch mehr aus. Ihre Kraftlosigkeit, Lähmung und Entmutigung wächst.

 

Kennen Sie das?
Mir ist diese Abwärtsspirale sehr vertraut. Sie kann auftreten bei Träumen, die konkrete Ziele oder Ereignisse beinhalten und nicht eintreffen. Sie kann aber auch da auftreten, wo ich innerlich wachsen oder heiler werden möchte und keine Entwicklung sehe, bzw. nicht in dem Tempo Fortschritte mache, wie ich es mir wünsche.

Wie kann diese Abwärtsspirale enden?
Bevor Sie enden kann, müssen wir verstehen, wo sie herkommt.

Die Möglichkeit, dass wir in solch eine Entmutigung geraten, wächst, je länger Widerstände, Wartezeiten und Hindernisse andauern. Oder je mehr neue Hindernisse sich auftun, wenn wir gerade eines gelöst habe. Sie wächst auch, je mehr wir mit der Herausforderung, die wir erleben allein bleiben und uns nicht trauen, sie zu teilen oder andere um konkrete Hilfe oder Gebet zu bitten.

Die Chance, dass Zweifel und Frustration uns anfallen und Energie und Kraft rauben, erhöht sich ebenfalls, je weniger wir für uns sorgen, uns Tank- & Auszeiten gönnen, sondern stattdessen versuchen,  Leistung oder Erfolg auf einem anderen Gebiet zu erleben. Für manche ist das eine hilfreiche Strategie. Bei anderen funktioniert sie nicht. Denn in der Phase der Kraftlosigkeit gelingt oft auch anderes nicht. Das Ergebnis, ist dann noch mehr Frust und manchmal auch Selbsthass. Dazu können sich noch Selbstverurteilung oder Minderwert gesellen, weil man das, was einen an Widerständen, Angst, Mutlosigkeit oder Traurigkeit anficht, nicht mit Bravour meistert.

Oft vergessen wir, dass Widerstände normal sind. Ja, dass gerade sie der Ort sind, wo sich unsere Berufung entfaltet und unser Glaube entsteht und wächst. Sie sind ein Raum, in dem Gott alte Ängste, Verletzungen, Verhaltens- & Überlebensmuster und auch falsche Überzeugungen über sich selbst und IHN heilt.

Ein gutes Beispiel dafür ist das Volk Israel. Dem Trauma der Sklaverei in Ägypten, das ihren Glauben an Gott und auch an dem, wer sie sind und was sie können, zerstörte, folgten die Jahre der Wanderung in der Wüste, bis sie fähig waren, das verheißene Land einzunehmen. Ähnliches erleben Jahrhunderte später jene Juden, die aus dem babylonischen Exil zurück gekommen waren und nach 70 Jahren Besiegung, Deportierung und Leiden unter Willkür und Fremdherrschaft unter der Anleitung Nehemias die Stadtmauer Jerusalems wieder aufbauten. Kaum war eine Bedrohung gemeistert, überlegten die Feinde sich Neues. Und kaum konnte man sich gegen die Feinde wehren, gab es Konflikte und Schwierigkeiten innerhalb der Gemeinschaft.

Neben Zeiten, wo Gott Türen öffnet, Dinge “flutschen”, sich fügen, wir staunen über das, was Gott fügt und schenkt, und wir einfach nur glücklich sind, gehören also auch Zeiten der Anfechtung.

 

Was kann mir helfen, dass Widerstände, Warte- und Wüstenzeiten mich nicht wie “Vampire” anfallen und auslaugen?

Freunde hatten mich zu einer Aufführung von “Best of Musicals” eingeladen. Eine Szene aus dem Musical “Tanz der Vampire” bekam für mich eine geistliche Dimension. Die Hauptdarstellerin sang dort unbeeindruckt ihr Lied, obwohl die Vampire sie umtanzten , bedrohten und nach ihr langten. Ich fragte mich: Wie kann sie so unbekümmert ihr Lied singen? Wieso können die Vampire ihr nichts anhaben? Aufmerksam beobachtete ich beide. Die Vampire und die Sängerin. Und dann dämmert mir: Die Vampire können ihr nichts anhaben, weil sie weiß, dass sie ihr nichts anhaben können. Und genau das strahlte sie auch aus: Unbekümmertheit. Sie sang einfach ihr Lied, ihren Text.

Für mich war das ein Geschenk von Gott, emotional eine Ahnung zu bekommen, wie es aussehen kann, wenn ich mich von Anfechtungen nicht beirren lasse. Es war,  wie wenn Gott sagte: „Schau Andrea, was immer dich anficht, was immer dir an entmutigenden Gedanken oder Fragen, kommen – sie können dir nichts anhaben, wenn du mir vertraust, dass du da, wo du gerade stehst und bist, richtig, bist. Singe du unbeirrt dein Lied. Lebe deine Berufung.”

Es ist das Wissen um die eigene Sicherheit und Würde als Söhne und Töchter des Höchsten, als Königskinder Gottes und das Wissen um unser Lied, unsere Berufung, das uns hilft, die “Vampire” Vampire sein zu lassen und einfach die Melodie und den Text unserer Berufung zu singen.

 

Dass das Leben und Wissen der eigenen Berufung vor Straucheln bewahrt, diesen Tipp gibt uns übrigens auch der Schreiber des Petrusbriefes:

Darum, meine lieben Brüder und Schwestern, bemüht euch umso mehr, eure Berufung und Erwählung zu festigen; wenn ihr dies tut, werdet ihr niemals zu Fall kommen. (2. Petrus 1,10)

Martin Schlecke beschreibt diese Wahrheit in seinem Buch “Der Klang” mit folgenden Worten:
“Das gewaltigste Selbstbewusstsein, in dem ein Mensch leben kann, heißt: ich bin geliebt. Dem aber soll ein Sinnbewusstsein zur Seite treten. Es heißt: ich bin berufen. Das sind die beiden Grundworte unseres Daseins …  Kein SOLLEN oder TUN kann je ersetzen, was einem Menschen fehlt, der nicht weiß, WER ER IST, weil er den Zuspruch nicht erfahren, der es ihm zeigt.”

 

Haben Sie den Zuspruch erfahren, der Ihnen zeigt, WER SIE SIND?
Wissen Sie, was Ihre Berufung ist? Wissen Sie, was Gott durch Sie in dieser Welt erklingen lassen möchte? 
Was nur Sie und niemand sonst leben und bewirken kann?

Gott möchte durch Sie hindurch tönen. Das macht uns zur Person. Das zeigt das lateinische Grundwort per (=durch) Sonum (=Klang).
Was Gott in mir, für mich und durch mich klingen lassen will und wie das dann erklingt, das ist meine Berufung. Und das hat etwas damit zu tun, wer ich zutiefst bin, was ich zutiefst brauche, was ich kann, wo ich aufblühe, wofür mein Herz schlägt, woran ich leide, was die Welt braucht und was ich mit meinem Leben über Gott bezeugen kann.

IN MIR, in meiner Verletzlichkeit und Vollmacht, in meiner Gebrochenheit, meinen Schrammen, meinen Narben und meinem schon Heilgewordenem, in meinen Kämpfen, meinem Leiden und in meinem Versöhnt-sein, mich Geliebt-erfahren, … zeigt sich Gottes Herrlichkeit: SEIN JA.

Wenn Sie unsicher sind,
was Ihr ganz persönliches Lied ist,
das Sie gerade mit Ihrem Leben singen dürfen

und was NUR SIE
und niemand sonst auf dieser Welt singen kann

und wenn Sie es gerne herausfinden möchten,
kann ich Ihnen folgende Hilfen anbieten:

 

Deine Liebe sagt mir, WER ICH BIN
Auf die Stille hören und Gott begegnen mit Meditativem Malen

07. – 09.02.2020

Exerzitienhaus Werdenfels, 93152 Nittendorf b. Regensburg

Den Flyer finden Sie  hier

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Vom Geschenk DU selbst zu sein – Berufungsfindung & Selbstwertentwicklung

22. – 25. Februar 2020

Exerzitienhaus Himmelspforten, Würzburg

Den Flyer finden Sie hier

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Fernkurs zur Berufungsfindung & Selbstwertentwicklung
mit persönlichem Coaching

Mehr Infos finden Sie hier

 

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Individuell auf Sie abgestimmtes Coaching

Mehr Infos finden Sie hier

 

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Mein Buch “Meine Berufung entdecken & leben”


Mehr Infos finden Sie hier

 

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Von Herzen wünsche ich Ihnen,

dass Sie in allen Anforderungen, Herausforderungen des Alltags,
allem Lärm einer lauten inneren oder äußeren Welt,
die vielen kleinen und großen Zusprüche Gottes hören können,
WER SIE SIND –

in dem Sie innehalten und lauschen,
Ereignisse nachklingen lassen,
wahrnehmen,
wann ihr Herz gejuchzt oder geweint hat
und was Gott in Ihnen hat klingen lassen.

Und ich wünsche Ihnen, dass Sie
dieser Stimme glauben können, die sagt
: DU BIST EIN GESCHENK
und wenn nötig,
sich Zeit nehmen, die Puzzle-Teile Ihrer Berufung zusammen zu setzen.

 

Rufen Sie mich an, wenn Sie Fragen haben unter +49 (0)9842-953405.
Gerne unterstütze ich Sie in einem 30-minütigen kostenlosen Beratungsgespräch herauszufinden, was Ihnen weiterhelfen wird.

Andrea Kreuzer