Wie geht es dir, wenn du traurig bist? Vielleicht geht es dir, wie mir, dass du vor diesem Gefühl fliehst. Und wenn das nicht klappt, es bekämpfst. Hast du auch die Erfahrung gemacht, dass das Gefühl stärker wird, je mehr du es los haben willst?

Nun, bei mir war die Traurigkeit heute morgen so stark, dass ich nach einem Bilder-Buch griff, das ich für solch einen “Notfall” gekauft hatte. Wie ein Kind sah ich mir die wunderschönen Bilder an und las:

Manchmal kommt die Traurigkeit unerwartet.
Sie folgt dir überall hin.
Und sitzt so nah bei dir,
dass du kaum atmen kannst.

Du kannst versuchen sie einzusperren.
Aber das fühlt sich an, als wärst du selbst die die Traurigkeit.

Versuche keine Angst vor der Traurigkeit zu haben.
Gib ihr einen Namen.
Hör ihr zu.
Frag sie, woher sie kommt
und was ihr fehlt.

Wenn ihr euch nicht versteht,
setzt euch zueinander und schweigt für eine Weile.
Denkt euch etwas aus, was ihr beide gerne macht,
Malen zum Beispiel
Musik hören …
oder heißen Kakao trinken.

Die Traurigkeit ist nicht gerne drinnen.
Nimm sie mit raus.
Macht einen Spaziergang durch den Wald.
Je länger, desto besser.

Vielleicht möchte sie nur hören,
dass sie willkommen ist …

Wie es weiter geht, kannst du selber lesen. Das Büchlein heißt “Gebrauchsanweisung gegen Traurigkeit” von Eva Elan und ist aus dem Carl Hanser Verlag.

Es sind die wunderschönen Bilder, die mich schmunzeln lassen und es berührt mich, wie das kleine Mädchen die Traurigkeit umarmt und beide lächeln. Und dann höre ich Gott: “Komm male deine Traurigkeit. Male deine Enttäuschung über mich.”

Und ich tue es.

 

Wenn du das mit dem Malen auch mal ausprobieren willst, lade ich dich herzlich ein zu folgenden Seminaren:

 

Deine Liebe sagt mir, WER ICH BIN
Auf die Stille hören und Gott begegnen mit Meditativem Malen

07. – 09.02.2020

Exerzitienhaus Werdenfels, 93152 Nittendorf b. Regensburg

Den Flyer finden Sie hier

 

Fortbildung zur Kursleitung in Meditativem Malen

• 1. Block:   17. – 19.04.2020
• 2. Block:  24. – 25.10.2020

 

Exerzitienhaus Himmelspforten, Würzburg

Den Flyer finden Sie hier

 

 

Von Herzen wünsche ich dir für graue und trübe Herbst- und Wintertage, wo die Traurigkeit sich vielleicht öfters meldet als im Sommer, dass sie sein darf und du ihr liebevoll begegnen kannst.

Und vielleicht hörst du dann Gottes liebevolles Flüstern. “Ich weiß. Das tut weh. Vertrau mir. Ich kümmere mich darum.”

Andrea Kreuzer