Der Sehend-Macher

Gott ist ein Sehend-Macher. Lesen Sie, wie dieses auf wundersame Weise Sehend-werden aussehen kann. Dieses heilsame Sehend-werden für sich und die eigene Situation erleben, ist ab Mittwoch, den 4. Juni vier mal möglich, jeweils von 18.30 – 20 Uhr beim Online Meditativem Malen.

Nur noch 25 Minuten – Unsere Sorgen & Dauerbelastungen nahmen heute viel Raum ein

Aufmerksam höre ich meiner Bibellese-Partnerin zu. Wir haben gerade unser Teilen nach dem Fünf-Finger-Prinzip beendet. Das, was uns belastet und stinkt, hat heute viel Raum eingenommen. Beide ärgern wir uns gerade über uns selbst. Über das, was wir nicht schafften, bzw. nicht können. Und wir ärgern uns über das, was uns Sorgen macht, über Dauerbelastungen, die wir gerade aushalten müssen. Annika sieht auf die Uhr. „Wir haben noch 25 Minuten. Was wollen wir heute lesen?“ Mir kommt eine Bibelstelle in den Sinn und ich frage: „Wie wäre es mit Ps. 68, 20? Wir könnten nur diesen einen Vers nehmen und dazu malen?“ Annika schlägt ihre Bibel auf. Ihre Augen fliegen über den Text. Sie grinst, nickt und sagt: „Okay“. 

Die Luther-Version dieser Stelle kenne ich auswendig. Meine Mutter hatte sie mir als Widmung in meine erste Bibel geschrieben. Sie lautet: Gelobt sei der Herr täglich. Gott legt uns eine Last auf, aber er hilft uns auch.

„Liest du bitte deine Version nach Schlachter?“, frage ich Annika. Sie nickt und sagt: Gepriesen sei der Herr. Tag für Tag trägt er unsere Last. Gott ist unser Heil. Wir haben einen Gott, der da hilft und einen Herrn, der vom Tode errettet.
Dann lese ich laut meine englische THE MESSAGE-Version: Blessed be the Lord—day after day he carries us along. He’s our Savior, our God, oh yes! He’s God-for-us, he’s God-who-saves-us.

Heute ist es Annikas Version, die mich anspricht. Ich nehme ein Blatt Papier und schreibe in die obere Hälfte: Gepriesen sei der Herr. Tag für Tag trägt er unsere Last. Und dann male ich darunter eine Hand – die Hand Gottes. Und ich die Hand schreibe ich die Wörter Heil und Ich mache dich heil. Als Nächstes setze ich mich in diese Hand. Naja, eigentlich wollte ich darin stehen, bzw. gehen. Aber da sitze ich. Vor mir male ich meinen Rucksack, der meine Lasten symbolisiert. Über mir male ich Gedankenblasen. In die größte Bubble male ich mehrere Berggipfel und mich gebeugt unter der Last eines schweren Rucksackes mit der Absicht diese Berggipfel zu erklimmen und sie endlich hinter mich zu bringen. Zu den Berggipfeln schreibe ich: Ich muss… Ich will …

Wie kommt diese Person nur darauf, möglichst schnell die verschiedenen Berggipfel zu erklimmen?

Ich betrachte diese kleine, unter dem Gepäck gekrümmte Person, die im Laufschritt auf die Berge zugeht. In mir entsteht ein Kopfschütteln. Wie kommt diese Person nur darauf, möglichst schnell die verschiedenen Berggipfel zu erklimmen? Berge erklimmen ist doch etwas Schönes. Den Gipfel erreichen, den Weg genießen, all das Wunderschöne unterwegs entdecken, das kann doch Spaß machen! So ein Unsinn – Berge möglichst schnell abarbeiten. 

Entschlossen nehme ich meinen Stift, streiche alle Berge außer einem durch. Dann verlasse ich die kleine Gedankenblase mit der Wanderin und den Bergen. Ich wende mich der in der Hand Sitzenden zu und male neben den Rucksack einen Pflanz-Trog und eine Schaufel. Dazu schreibe ich: Ich darf das, was zu tun ist, genießen.

ER trägt meine Last

Nachdenklich betrachte ich das Bild. Es ist irgendwie noch nicht fertig. Wie soll es nun weitergehen? Eigentlich wollte ich ja in der Hand Gottes gehen. Entschlossen nehme ich den Stift und male mich, wie ich gehe. Neben mir male ich Gott mit Wanderstab und – ER HAT MEINEN RUCKSACK auf. Das ist es, was mich an dieser Bibelstelle heute so anspricht. Nicht – Gott hilft mir tragen – sondern: ER trägt meine Last. Sofern ich sie ihn tragen lasse. Mir wird bewusst, ich lege meine Last oft bei Gott ab. Doch dann nehme ich den Rucksack wieder auf. 

Ich darf fröhlich lassen, was zu viel ist

Dieses Bild vor mir, ich gehe entlastet und frei und Gott geht mühelos mit meinem Rucksack neben mir, berührt mich. Ich denke: Ach HERR, hilf mir, DIR wieder und wieder meinen Rucksack zu geben. Interessanterweise haben die Berge sich in diesem Bild in Hügel gewandelt. Ich schreibe noch einen Satz dazu: Ich darf fröhlich lassen, was zu viel ist. Mein Blick wandert in die Schale der Hand, wo steht: Heil. Ich mache dich heil. Ja, fröhlich lassen, was zu viel ist. IHN meine Lasten tragen lassen. Die Welt, mein Leben, mit Seinen Augen sehen, das macht mich heil. Jeden TAG ein bisschen mehr.

Wieder staune ich, wie Gott mich, sobald ich male, sehend macht, für IHN und für mich.

Mein Nachsinnen über Text und Bild ist abgeschlossen. Wieder einmal staune ich, wie Gott mir die Augen öffnet, mich sehend macht für IHN, sobald ich einen Stift in die Hand nehme. Ich staune, wie sich meine Emotionen gewandelt haben. Und ich bin dankbar. Das, was ich vorher zwar wusste, dass es nicht hilfreich ist, aber nicht loslassen konnte, nämlich möglichst viele Ziele möglichst schnell bewältigen und weghaben wollen, hat sich gewandelt. Ich darf bewusst und genießend unterwegs sein. 

Meistens erkenne ich erst im Nachhinein, wie Gott meine Lasten trug

Ich blicke auf. Annika sieht mich an und fragt: “Bist du fertig?” Ich nicke. Sie sagt: “Ich auch.”
Und dann zeigen wir uns gegenseitig unsere Bilder. Was mich an ihrem Bild berührt: Sie hat sich gemalt, wie sie Gott mit erhobenen Händen preist und sich dem Heil entgegenstreckt, das Gott schenkt. Hinter ihr, für sie nicht sichtbar, steht Gott, der in seiner Hand „Lasten“ trägt. Sie sagt: Gott steht hier hinter mir, weil ich meist erst im Nachhinein erkenne, wie Gott meine Lasten getragen hat.“ 

Einmal mehr merke ich, wie gut es ist, zusammen Gott zu suchen und sich sehend machen zu lassen.

Wir beten wir noch füreinander.

Haben Sie Sehnsucht Gott als Sehendmacher zu erleben – für sich – für andere?

Dann lade ich Sie herzlich ein zu:

GOTTES WILLEN ERKENNEN & TUN
Pfingsten mit Meditativem Malen erleben

Mittwochs ab 4. Juni 2025 (jeweils 18.30 – 20 Uhr)

  • Mi 04.06. Gottes Lockruf der Freiheit folgen
  • Mi 11.06. Mich am Kompass der Freude orientieren
  • Mi 18.06.  Mich von der Liebe leiten lassen
  • Mi. 25.06.  Mich mit Besonnenheit füllen lassen

Mehr Infos hier
Anmeldeschluss für alle Workshops: 25. Mai 2025

Und wenn Sie an diesem Malen & Gott begegnen-Angeboten nicht teilnehmen können?

Wann und wo erleben Sie, dass Gott Sie sehend macht? Was könnten Sie sich schenken oder tun, um ihr Herz zur Ruhe kommen zu lassen, einfach mal SEIN zu dürfen, ohne Erwartung an sich und an Gott?

Gott schenke Ihnen offene Augen für die Freiheit, die er Ihnen Tag für Tag schenkt. Gott helfe Ihnen, sich täglich am Kompass der Freude zu orientieren. ER helfe Ihnen sich von der Liebe leiten zu lassen. ER gebe Ihnen die Geduld, Emotionen verrauchen zu lassen und der Besonnenheit zu lauschen.

Andrea Kreuzer